Elektroinstallation beim Hausbau– Was ist nach DIN und RAL RG zu beachten?

Elektroinstallation nach DIN und RAL im Neubau

Egal ob Fertighaus, Fachwerkhaus, Massivhaus oder Holzhaus - ein ganz wichtiger Aspekt beim Hausbau ist die Elektroinstallation. In der Planungsphase sollte man da schon etwas mehr Zeit nehmen, und sich mit der zukünftigen technischen Ausrüstung des Gebäudes auseinandersetzen. Eine vorausschauende Installation ist da ein Muss.

Denn wie jeder weiß, moderne Häuser haben immer mehr Technik. Das reicht von der hausinternen und –externen Stromversorgung, von der Netzwerkverkabelung zur energieeffizienten Heiztechnik bis hin zu einer komplett automatisierten und digitalisierten Haustechnik. Der Megatrend ist hier „Das Internet der Dinge“ oder auch „Smart-Homes“.

Übertragen auf den Hausbau wird daraus ein hypermodernes Smart-Haus. Ein spannendes Thema, aber auch ein weites Feld, denn die technischen Möglichkeiten differenzieren sich immer weiter aus. Um bei allen Möglichkeiten einen Überblick zu behalten, gibt es hier einen Basic-Crash-Kurs, auf was bei einer Elektroinstallation standardmäßig zu achten ist. Denn niemand möchte später im Dunklen sitzen oder auf zu hohen Stromkosten sitzen.

Installationsarten & Funk

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden der elektrischen Installationssysteme. Bei der Aufputz-Verlegung werden die Leitungen sichtbar auf der Wand oder Decke verlegt. Diese können entweder in Installationsrohren, die mit Schellen befestigt sind, oder direkt in der Wand verlaufen. Diese Art eignet sich für Garagen, Dachböden und teilweise in Kellern – zum Beispiel bei Keller aus Wasserundurchlässigem Beton.

Bei der Unterputz-Verlegung werden die Leitungen in Schlitzen verlegt, die in die rohen unverputzten Wände gefräst werden. Hier können die Leitungen entweder in Installationsrohren oder direkt in den Schlitzen integriert werden. Die Vorteile: die elektrischen Leitungen sind nicht sichtbar. Und, die Flexibilität ist gewährleistet: die Leitungen können in flexiblen oder auch starren Elektro-Installationsrohren verlegt werden, und somit an neue Erfordernisse angepasst werden.

Wenn keine Leitungen mehr verlegt werden können, oder nicht dürfen – wie in Nassbereichen, ist es sinnvoll über eine Funkvernetzung nachzudenken. Funklösungen sind grundsätzlich da eine Alternative, wo eine Leitungsverlegung mit großem Aufwand verbunden wäre. 

Raumplanung & Elektrik

Eigentlich eine Binsenweisheit. Beim Grundriss sind die Elektroinstallationswege zu beachten. Steht durch den Grundrissplan die Zimmeraufteilung und somit auch die Nutzungsfunktion der Räume, sollte die Vorstellung, wo welche elektrischen Geräte und zum Einsatz kommen schon konkretisiert sein. Das Gleiche betrifft konsequenterweise die Licht- und Leuchtanschlüsse.

Das betrifft den Ausstattungsumfang der Hauselektronik. Leider wird oft nicht ausreichend darauf eingegangen, welche Geräte, wo und wie, bei der späteren Nutzung tatsächlich betrieben werden. Ein klassischer Fehler.

Deshalb, bevor die Mauern, Wände und Decken verkabelt werden sollte planungstechnisch differenziert werden und folgende Fragen geklärt werden:

  • Wie hoch ist die Anzahl der Stromkreise?
  • Wo wird der Stromkasten- und –zähler angebracht?
  • Wie viele Lichtschalter braucht man pro Raum
  • Wie viele Steckdosen werden insgesamt gebraucht?
  • Wie hoch ist die Anzahl der Steckdosen pro Raum, und für was wird der Raum später genutzt?
  • Wie viele Leuchtanschlüsse werden außen und innen gebraucht?
  • Wie hoch ist die Anzahl der Fernseh- und Kommunikationsanschlüsse?
  • Stehen weitere elektronische Komfort- und Sicherheitsfunktionen auf der Agenda?
  • Inwieweit ist eine Netzwerkverkabelung oder eine Funkvernetzung für die Verbindung von End- und Haushaltsgeräten vorgesehen?
  • Inwieweit betrifft die Elektroinstallation die Heiz- und Wasseranlage im Haus, die energieeffizient sein müssen?

Heruntergebrochen auf die Raumplanung bedeutet das zunächst, dass drei Dinge von Relevanz sind: Die Anzahl der Steckdosen, die Beleuchtungsanschlüsse und Kommunikationsanschlüsse. 

Deshalb gelten folgende Punkte im Allgemeinen:

  • Als Hausbauer ist es wichtig, auf jeden Fall rechtzeitig den kompletten Ausstattungsumfang der Elektroinstallation mit dem Architekten und dem Bauträger oder dem Elektrofachbetrieb zu planen.
  • Dabei müssen individuelle Wünsche und der Stand der Technik – ohne Wenn und Aber – berücksichtigt werden.
  • Ebenso wichtig ist Wohnfläche in Quadratmeterzahl, denn mit dieser steigt die Anzahl der Stromkreise. 
  • Man sollte vorher wissen, welche Geräte in welchem Raum genutzt werden.

Raumweise Elektroplanung nach DIN 18015-2 und RAL RG 678

Die oben genannten Anregungen zur Elektroplanung finden sich auch in einer Norm wieder. Die entsprechende Norm ist die DIN 18015-2/4 und RAL RG 678. In diesen Normen werden bis zu 6 Qualitätsstufen beschrieben, die eine jeweilige Elektro-Ausstattung im Umfang beinhaltet. Um den Umfang dieses Artikels nicht zu sprengen, werden im Folgenden die wichtigsten Räume und die entsprechenden Anzahlen an Schaltern und Steckdosen im Standard Ausstattungsumfang der RAL und die Mindestausstattung nach DIN genannt.

Küche

Gerade im Küchenbereich ist eine zukunftsweisende Elektroinstallations-Planung wichtig. Das liegt daran, dass hier ein hoher Bedarf an elektrischen Geräten vorherrscht. Entscheidend ist hier zu wissen, wo genau welche Anschlüsse hingehören.

Denn erforderlich sind separate Anschlüsse für Herd, Dunstabzugshaube, Warmwassergeräte, Kühl- und oder Gefrierschrank, Geschirrspüler, Mikrowelle.

Ebenso wichtig sind sogenannte Arbeitssteckdosen für kleine Küchen-Elektrogeräte wie etwa Wasserkocher, Toaster, Mixer, Kaffeemaschine, Eierkocher, Brotschneidemaschine, Küchenradio und vieles mehr, was in der Küche gebraucht wird.

Der Tipp:
Man sollte auch eine Putzsteckdose miteinplanen für Staubsauger oder sonstiges elektrische Reinigungsgeräte. Auch Ladestationen für Handys sind oft in Küchen zu finden. Ebenso sollte nicht nur an die Deckenbeleuchtung gedacht werden, sondern auch an die Arbeitsbeleuchtung.

Lebenswichtig und vielen Bundesländern Plicht: Rauchwarnmelder. Diese sind zwar im ganzen Haus wichtig, ergo in jedem Raum, aber in der Küche ganz besonders.

Grundsätzlich ist zu beachten:

  • Nicht mehr als vier bis sechs Steckdosen pro Stromkreis vorsehen.
  • Die Anzahl der Steckdosen steigt je nach Küchengröße und nach der Anzahl der Kleinelektrogeräte.
  • An den Rauchwarnmelder denken.


Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Küchen mindestens folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 5 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 2 Anschlüsse für Kühlgeräte (Kühlschrank und Eisschrank)
  • 1 Dunstabzug
  • 3 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 4 Steckdosen für Herd/Geschirrspüler/Mikrowelle/Backofen

Besser und Standard nach RAL RG 678 für die Aussattungsstufe 2 (Standardausstattung):

  • 10 Steckdosen
  • 3 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 1 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 2 Anschlüsse für Kühlgeräte (Kühlschrank und Eisschrank)
  • 1 Dunstabzug
  • 5 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 4 Steckdosen für Herd/Geschirrspüler/Mikrowelle/Backofen

 Ob man die 5 extra Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss benötigt, kann man sicher überlegen.

 

WC & Bad

Hier ist sollte in der Planungsphase bedacht werden, dass zwei Beleuchtungsarten standardmäßig zu installieren sind. Einmal eine Deckenbeleuchtung und eine Spiegelbeleuchtung. Steckdosentechnisch muss man es hier nicht übertreiben: hier reichen für in die Nähe des Spiegels zwei bis drei Steckdosen für elektrische Zahnbürste, Fön, Rasierapparat et cetera.

Aber, hier kommt es auf den individuellen Komfortanspruch und die Größe des Bades an. Will man elektrische Handtrockner haben, oder favorisiert man einen Whirlpool, oder ein Raumtemperaturregelung für das Heizen im Bad sollte man das Leitungs- und Anschluss-technisch miteinplanen.

 

Wichtig hier:

  • Im Bad muss ein FI-Schutzschalter installiert werden.
  • Es ist wichtig zu wissen, dass elektrische Anschlüsse nicht überall angebracht werden dürfen. Hier gibt es konkrete Installationsvorschriften.


Achtung, falls kein separater Hauswirtschaftsraum oder Keller geplant ist – an den separaten Steckdosenanschluss für Waschmaschine und Trockner denken.

 

Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Küche und Bad mindestens folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 2 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Anschluss für Lüfter

Besser und Standard nach RAL RG 678 für die Aussattungsstufe 2 (Standardausstattung):

  • 4 Steckdosen
  • 3 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Anschluss für Lüfter

Wohnzimmer

Zuerst das Wohnzimmerlicht. Standardmäßig gibt es drei Beleuchtungsgruppen, die jeweils nach individuellen Vorlieben an verschiedenen Stellen im Raum positioniert werden. Dazu gehören Deckenleuchte, Wandleuchte und Stehlampen. Für die Decken- und Wandlampen muss die Verkabelung im Vorfeld klar positioniert sein. Die Stehlampen sind abhängig von den Steckdosenpositionierungen. 

Für Steckdosen zählt grundsätzlich: was soll alles im Wohnzimmer stehen und wo soll was stehen? Ein Standort für TV, Hi-Fi-Anlage, DVD-Player etc. sollte also vorher klar sein, um einen unnötigen Kabelsalat zu vermeiden. Hier ist auch an die Kommunikationsanschlüsse zu denken.

Wenn man sich unsicher ist, genügend Steckdosen für eventuelle Umgestaltung des Wohnzimmers miteinplanen. Um da flexibel zu sein, kann auch ein Leerrohr miteingeplant werden.

Da gerade im Wohnzimmer oft große Fenster, gegebenenfalls Terrassen- oder Balkontüren sind, können elektrische Jalousien oder Rollläden sinnvoll sein. Bei der Elektroinstallation sind diese Gimmicks zu beachten.

 

Wichtig hier:

  • Der Bedarf und Umfang an Bedarf und Umfang an Anschlüssen, Steckdosen und Leuchten muss ausreichend bedacht werden.
  • Bei der Planung sollte eine eventuelle spätere Umgestaltung oder Nutzungsänderung berücksichtigt werden.

 

Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Wohnzimmer bis 20qm folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 4 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 2 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 6 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Wohnzimmer ab 20qm folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 5 Steckdosen
  • 3 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 2 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 7 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

 

Nach RAL RG 678 sind für die Standardausstattung im Wohnzimmer bis 20qm mit dem Ausstattungswert 2 (Normaler Standard) folgende Anschlüsse notwendig:

  • 8 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 2 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 8 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

Ab 20qm Wohnzimmergröße sind es nach RAL folgende Anforderungen:

  • 11 Steckdosen
  • 3 Beleuchtungsanschlüsse
  • 2 Telefon-/Datenanschluss
  • 2 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 13 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

Schlafzimmer und Kinderzimmer

Hier ist die Beleuchtung so zu installieren, dass sie entweder bequem vom Bett und von der Tür aus angeschaltet werden kann. Eventuell kann – wenn gewollt –  auf jeder Bettseite eine Wandleuchte oder Leseleuchte mit separatem Schalter angebracht werden.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, links und rechts neben dem Bett, eine Doppelsteckdose anzubringen – für Nachttischlampen, Wecker oder Smartphone-Aufladekabel.

Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Schlafzimmer bis 20qm folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 4 Steckdosen
  • 1 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 1 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 4 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

Nach RAL RG 678 sind für die Standardausstattung im Schlafzimmer bis 20qm mit dem Ausstattungswert 2 (Normaler Standard) folgende Anschlüsse notwendig:

  • 8 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 1 Radio-/TV-/Datenanschluss
  • 5 Steckdosen für Radio-/TV-/Datenanschluss

Flur & Treppenhaus

Der Klassiker – der Flur ist der perfekte Platz für Stromverteiler und Unterverteiler. Das liegt daran, dass die Wege zu den einzelnen Stromkreisen sehr kurz sind.

Oftmals ist hier auch der ideale und zentrale Platz für den Telefon- und Internetanschluss. Genügend Steckdosen sollten dafür geplant sein. 

Wichtig hier:

  •  An jeder Tür im Flur ist ein Schalter für die Beleuchtung miteinzuplanen.
  • Für das Treppenhaus gilt: oben und unten einen Schalter installieren.

 

Nach DIN 18015 Teil 2 sind für Flure folgende Anschlüsse vorzusehen:

  • 2 Steckdosen
  • 2 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 2 Radio-/TV-/Datenanschluss

Nach RAL RG sind es:

  • 1 Steckdosen
  • 1 Beleuchtungsanschlüsse
  • 1 Telefon-/Datenanschluss
  • 1 Steckdose für Radio-/TV-/Datenanschluss

Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100-443 und -534

Seit dem 01.10.2016 ist in allen neu geplanten Gebäuden ein Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100-443 und -534 verpflichtend. Diese Maßnahme soll die Überspannungsschäden von Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge und empfindliche elektronische Geräte innerhalb von Gebäuden verhindern. Wichtig ist, dass ein solcher Überspannungsschutz so nah wie möglich am Einspeisepunkt der elektrischen Anlagen – als am besten direkt im Zählerschrank – installiert wird. Die Kosten liegen bei rund 450,- Euro für ein typisches Einfamilienhaus.

Nachhaltigkeit: Strom & Energieeffiziente Heiztechnik

Bevor aber jeder Raum bezüglich seiner Stromversorgung in den Fokus gerückt wird, sollte man als Hausbauer auch das Thema „energieeffizientes Bauen und Wohnen“ auf dem Schirm haben. Denn das betrifft logischerweise auch die Elektroinstallation und den daraus resultierenden Stromverbrauch. 

Die Vorgaben sind da eindeutig. Die sogenannte „Energie-Einspar-Verordnung“ (EnEV) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit hat eine enorme Bedeutung für den Neubau.

Diese Verordnung möchte im Kern erreichen, dass nur noch hoch-energieeffiziente Wohnungen und Häuser neu erstellt oder modernisiert werden. Der Hintergrund ist, dass dadurch einerseits die Richtlinien über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden innerhalb der EU, und andererseits die anvisierten Klimaschutzziele der Bundesregierung im Rahmen des Kyoto-Protokolls erreicht werden. 

Im Kern möchte die politischen Vorgaben eine Reduktion der Emissionen von mindestens 40 Prozent bis 2020 und 80 bis 95 Prozent bis 2050 gegenüber 1990. Und, das soll vor allem durch den Ausbau erneuerbarer Energien und eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden.

Deshalb gilt:

Gebäude sind so zu errichten oder dahingehend zu optimieren, dass sie möglichst wenig Energie für die Wärmeerzeugung und den Betrieb des Gebäudes verbrauchen. 

Elektroinstallation

Das betrifft nicht nur Gebäudehülle und die Kriterien der Luftwechselbeschaffenheit im Haus, sondern logischerweise auch den jährlichen Primärenergiebedarf der Energieanlagen im Haus.

Da seit dem 01.01.2016 eine neue, verschärft EnEV gilt, hat das auch Konsequenzen für den Strom. Denn neben der Absenkung des erlaubten Primärenergiebedarfs der Neubauten ändert sich auch der Primärenergiefaktor (PE-Faktor) für Strom. Dieser ist eine Rechengröße, mit der der weltweit zu betreibende Aufwand dargestellt wird, der für die Bereitstellung von Energie am Verbrauchspunkt – also am und im Haus - erforderlich ist.

Generell bezeichnen die Primärenergiefaktoren, den Anteil nicht erneuerbarer Energie, der insgesamt aufgewendet werden muss, um am Übergabepunkt die Endenergie bereit zu stellen.

Und das tangiert dann auch die Elektroinstallation, denn Strom ist ein ernst zu nehmender Konkurrent als Energielieferant für die Heizung und Warmwassererzeugung. Seit 2016 wurde der geforderte PE-Faktor für Strom von 2,4 auf 1,8 gesenkt. Zunehmend interessant werden daher in den nächsten Jahren die Wärmepumpen mit elektrischem Antrieb.

Ökostrom, der durch die KfW-Banken staatlich gefördert wird. Eine Alternative zu Wärmepumpen: Solarzellen auf dem Dach.

Entscheidet man sich nun dafür, muss das bei der Planung der Elektroinstallation rechtzeitig mitberücksichtigt werden. 

Zusammenfassung

Welche Anschlüsse müssen bei der Planung bedacht werden?

  • Steckdosen allgemein – abhängig von Raumgröße und Raumfunktion
  • Beleuchtungsanschlüsse – Deckenlampen, Wandlampen, Stehlampen, Außenbeleuchtung.
  • Lichtschalter
  • Kommunikationsanschlüsse: Telefon, Internet, Radio, TV
  • Rollladenantriebe
  • Lüftung
  • Heizung
  • Explizit für die Küche: Dunstabzug, Kühlschrank und Gefrierschrank, Herd
  • Rauchwarnmelder

 

 

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