Wärmepumpen erfreuen sich auch 2014 steigender Beliebtheit
Der Markt der Wärmepumpen steigt seit Jahren – zugunsten der Umwelt und der Geldbeutel der Verbraucher. 2014 könnte zu einem Rekordjahr in diesem Segment werden.

Der Absatz von Wärmepumpen erfährt seit einigen Jahren einen aus Umweltgesichtspunkten erfreulichen Anstieg. Der Verkauf ist 2013 um 0,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Somit konnte sich der Markt stabil behaupten. Nun gehen verschiedene Stimmen bereits vor Jahresende von einem deutlichen Zuwachs in 2014 aus. Dieses ist zum einen auf die unklaren Verhältnisse der Gasversorgung aus den Ostblockregionen zurückzuführen und zum anderen auf die verstärkte Aufnahme der Wärmepumpe in die Baubeschreibungen der Hausanbieter. So haben heute nahezu alle Hausbaufirmen Wärmepumpen als Standardlösung neben der Gasheizung im Programm. Das steigende Umweltbewusstsein der Verbraucher und der gute Ruf der erneuerbaren Energienutzung durch eine Wärmepumpe finden als Marketinginstrumente gerne und umfassend Anwendung. Andersherum erscheint es so, als würden Firmen ohne Wärmepumpen als Standard einen negativen Eindruck hinterlassen. Ebenso ist das Inkrafttreten der neuen EnEV Anforderungen ein weiterer Wachstumsmotor in diesem Bereich. Ohne erneuerbare Energie ist die EnEV schwer einzuhalten und wer auf eine KfW Förderung hofft, kommt ohnehin nicht daran vorbei.
Gerade die Luft-Wasser-Wärmepumpe kann derzeit von den oben genannten Faktoren profitieren. Ist sie doch im Preis-Leistungs-Verhältnis der Sieger Ihrer Klasse und liegt in den Anschaffungskosten kaum über der in Deutschland lange vorherrschenden Gasheizung. Der geringere Wirkungsgrad gegenüber der Wasser-Wasser-Wärmepumpe und der Erdwärmepumpe scheint hier für viele Bauherren und Baufirmen eine untergeordnete Rolle bei der Entscheidung zu spielen. So erklärt sich zumindest der bei rund 65% liegende Anteil an den verbauten Systemen. Allerdings kann auch die Warmwasser-Wärmepumpe einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Das ist zum einen auf das ausgeglichene Verhältnis zwischen Effizienz und Kosten zurückzuführen und zum anderen auf die Kopplung mit solarer Energieerzeugung und der thermischen Speicherung durch die Wärmepumpe, wie der „Bundesverband Wärmepumpe e.V.“ annimmt. Einzig die Erdwärmepumpe musste in 2013 deutlich zurückstecken. Ihr Anteil hat um knapp 5% verloren.
Weltweiter Absatz von Wärmepumpen steigt
Der Trend der steigenden Absatzzahlen im Wärmepumpensegment ist allerdings kein rein deutsches Phänomen. Der Absatz ist 2013 weltweit um 7,2% gestiegen. Insbesondere der sich erholende Europäische als auch der US-amerikanische Markt konnten deutliche Zuwächse verzeichnen. Allerdings verbesserte sich der der Verkauf nur in Stückzahlen. Der Umsatz ist im gleichen Zeitraum um 6,9% gesunken, was laut BSRIA an den rückläufigen Zahlen bei Großanlagen und der gestiegenen Konkurrenzsituation liegt.
Wie die endgültigen Zahlen für 2014 im Wärmepumpenmarkt aussehen, wird sich zeigen. Eines scheint jedoch klar: Wärmepumpen lösen derzeit die klassischen Wärmeerzeuger in privaten Haushalten kontinuierlich ab und der Anteil der neu verbauten Anlagen steigt auch in den kommenden Jahren weiter.
Bilderquelle: Bundesverband Wärmepumpe e.V. - http://www.waermepumpe.de